Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit muss die Chemie stimmen.

Wenn die Chemie stimmt – Die Auswahl der “richtigen” Eventagentur

In der dynamischen Welt der Eventplanung sind kreative Ideen, reibungslose Abläufe und ein tiefes Verständnis der Kundenbedürfnisse entscheidend. Doch wie findet man die perfekte Eventagentur, die nicht nur die Anforderungen erfüllt, sondern bei der auch die “Chemie” mit dem Unternehmen stimmt? Seit einigen Jahres gibt es sie schon: Die sogenannten Chemistry Pitches. Nichts desto trotz sind gerade in der Eventbranche die traditionellen Pitch-Prozesse noch stärker verbreitet.

 Was sind Chemistry Pitches?

Im traditionellen Pitch geht es hauptsächlich darum, die besten Ideen und Konzepte zu präsentieren, um einen potenziellen Kunden zu überzeugen. Bei Chemistry Pitches geht es nicht nur um die Idee, sondern vor allem um die zwischenmenschliche Dynamik. In einem Chemistry Pitch treffen sich Kunden und Agenturen in einem entspannten, oft informellen Rahmen, um die “Chemie” zwischen beiden Parteien zu testen. Es wird geprüft, wie gut die Zusammenarbeit auf persönlicher Ebene funktionieren könnte.

Die Vorteile für Unternehmen

Für Unternehmen bieten Chemistry Pitches eine ganze Reihe von Vorteilen. Einer der größten ist die Möglichkeit, vorab zu spüren, wie die Zusammenarbeit mit der Eventagentur aussehen wird. Und: Ein Chemistry Pitch bietet die Gelegenheit, sicherzustellen, dass die Unternehmenskultur und die Werte der Agentur übereinstimmen. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, eine Marke authentisch nach außen zu repräsentieren. Wenn die Chemie stimmt, sind die Chancen höher, dass die Zusammenarbeit nicht nur erfolgreich, sondern auch nachhaltig ist. Das spart auf lange Sicht Zeit und Kosten.

Und was bedeutet dies für die Agenturen?

Auch für Agenturen können Chemistry Pitches ein echter Gewinn sein. Sie bieten die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und zu zeigen, dass es ihnen nicht nur um den Vertragsabschluss, sondern um echte Zusammenarbeit geht. Bei klassischen Pitches investieren die Agenturen – auch wenn der Pitch mit einem Honorar vergütet wird  – viel Zeit, Geld und personelle Ressourcen. Und das bereits schon im ersten Schritt. Beim Chemistry Pitch geht es im ersten Stepp um den Austausch, um Interaktion oder auch das gemeinsame Entwickeln einer Idee – gemeinsam mit dem Kunden.

Und wie muss man sich den Ablauf eines Chemistry Pitches vorstellen?

1. Einladung zum Chemistry Pitch

Der erste Schritt ist die Einladung durch das Unternehmen. Diese erfolgt oft, nachdem das Unternehmen eine Vorauswahl von Eventagenturen getroffen hat, die in Frage kommen. Die Einladung enthält in der Regel eine kurze Erklärung des Ziels des Chemistry Pitches: weniger formell als ein traditioneller Pitch, mit dem Fokus auf die persönliche Interaktion.

2. Vorbereitung auf den Pitch

Agenturen bereiten sich auf den Chemistry Pitch vor, indem sie sich intensiv mit dem Unternehmen, dessen Kultur und Werten auseinandersetzen. Es geht darum, ein Gefühl für den Kunden zu bekommen und sicherzustellen, dass die eigenen Werte und Arbeitsweisen dazu passen. Die Vorbereitung umfasst meist keine detaillierte Konzeptpräsentation, sondern eher ein offenes Gesprächskonzept, das Raum für den Austausch lässt.

3. Das erste Treffen

Das erste Treffen findet oft in einer entspannten Umgebung statt –  dies kann ein gemeinsames Mittagessen, ein Workshop oder sogar ein lockeres Treffen in einem Café sein. Die Atmosphäre ist absichtlich informeller, um den Druck zu reduzieren und eine offene Kommunikation zu fördern.

4. Vorstellung der Teams

Zu Beginn des Treffens stellen Eventagentur und Unternehmen ihre Teams vor, die voraussichtlich an dem Projekt arbeiten werden. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Personen kennenzulernen, mit denen man direkt zusammenarbeiten würde.

5. Offenes Gespräch

Der Kern des Chemistry Pitches ist das offene Gespräch. Es gibt keine strikte Agenda, sondern es geht darum, über die Arbeitsweise, Werte, Erwartungen und Visionen zu sprechen. Beide Seiten tauschen sich darüber aus, wie sie sich die Zusammenarbeit vorstellen, welche Herausforderungen es geben könnte und wie man diese gemeinsam meistern kann. 

6. Gemeinsame Aktivitäten

Manchmal werden im Rahmen eines Chemistry Pitches auch gemeinsame Aktivitäten durchgeführt, die die Zusammenarbeit simulieren. Das kann ein kleiner kreativer Workshop sein, in dem man gemeinsam erste Ideen entwickelt, oder eine andere Form der Teamarbeit. Solche Aktivitäten helfen, die Dynamik zwischen den Teams in einer praxisnahen Umgebung zu testen.

7. Feedbackrunde

Am Ende des Treffens gibt es eine offene Feedbackrunde. Beide Seiten teilen ihre Eindrücke mit und besprechen, ob die Chemie stimmt und eine Zusammenarbeit vorstellbar ist. Hier wird auch oft der nächste Schritt besprochen, falls beide Parteien positiv gestimmt sind.

8. Nachbereitung

Nach dem Chemistry Pitch reflektieren beide Seiten ihre Eindrücke und entscheiden, ob sie die Zusammenarbeit weiterverfolgen möchten. Für das Unternehmen bedeutet dies, zu prüfen, ob die Agentur nicht nur die nötigen Fähigkeiten, sondern auch die richtige Einstellung und zwischenmenschliche Dynamik mitbringt. Für die Agentur ist dies eine Gelegenheit, abzuwägen, ob der Kunde gut zu ihrer eigenen Arbeitsweise passt.

Fazit: Chemistry Pitches spiegeln das Bedürfnis wider, in einer globalisierten Welt persönliche Verbindungen zu schaffen und echte Partnerschaften zu pflegen. Unternehmen und Eventagenturen, die diesen Ansatz verfolgen, investieren in eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit.

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